ORGEL KLINGA
 
  Dorfkirche Klinga
  ORGEL
  Prospektpfeifen Principal 4'
  Alfred Schmeisser 1927
   
   
 
  Maßstab 100 cm  Principal 4'  f'#Principal 4'  d'Principal 4'  a#Principal 4'  f#Principal 4'  dPrincipal 4'  A#Principal 4'  cPrincipal 4'  ePrincipal 4'  g#Principal 4'  c'Principal 4'  e'Principal 4'  G#Principal 4'  F#Principal 4'  EPrincipal 4'  DPrincipal 4'  CPrincipal 4'  C#Principal 4'  D#Principal 4'  FPrincipal 4'  GPrincipal 4'  d'#Principal 4'  hPrincipal 4'  gPrincipal 4'  d#Principal 4'  HPrincipal 4'  APrincipal 4'  c#Principal 4'  fPrincipal 4'  aPrincipal 4'  c'#Principal 4'  f' 
    Pfeifen-Nummer 
 
  - Principal 4'
   
Nr. Ton   Pfeifenlänge                           
01 f#' 605 mm  
02 d' 660 mm  
03 a# 708 mm  
04 f# 768 mm  
05 d 829 mm  
06 A# 880 mm  
07 c 828 mm  
08 e 772 mm  
09 g# 706 mm  
10 c' 659 mm  
11 e' 605 mm  
Nr.
 
Ton Pfeifenlänge                         
12 G# 1080 mm  
13 F# 1159 mm  
14 E 1271 mm  
15 D 1355 mm  
16 C 1340 mm  
17 C# 1362 mm  
18 D# 1269 mm  
19 F 1160 mm  
20 G 1081 mm  

Klang (ORTF): Pfeifen anklicken
Nr.
 
Ton Pfeifenlänge   
21 d#' 573 mm  
22 h 668 mm  
23 g 706 mm  
24 d# 770 mm
25 H 826 mm  
26 A 880 mm  
27 c# 829 mm  
28 f 771 mm  
29 a 707 mm  
30 c#' 658 mm  
31 f' 557 mm  
     
  - Klangaufzeichnungen
    Am 19. Mai 2020 spielte die Organistin und Kantorin der Kirchgemeinde Naunhof/Klinga zum letzten Mal vor dem Abbau zur Restaurierung die alte Orgel in der Kirche zu Klinga.
    Die Tontechniker vom Institut für Instrumentenbau in Zwota zeichneten insgesamt mit vier verschiedenen Mikrofonanordnungen das Konzert auf.
    Johann Pachelbel (1653-1706): Ricercar c-moll, Teil 1 (T. 1-51)  |  Cornelia Schneider (Orgel)
    Register:   Principal 4'   |   Gambe 8'   |   Subbass 16'
     
   
1. Mikrofonanordnung Die beiden Mikrofone stehen 5,2 m vor der Orgel in einer Höhe von 5,13 m über dem Kirchenboden; der Abstand der Mikrofone auf der Stereoschiene beträgt 60 cm  
       
2. Mikrofonanordnung Die beiden Mikrofone stehen vor der ersten Stuhlreihe, jedoch noch im Kirchenschiff (8,04 m vor der Orgel), Höhe: 3,05 m über dem Boden; der Abstand der Mikrofone auf der Stereoschiene beträgt 60 cm

Die beiden Stereo-Mikrofonierungen klingen sehr musikalisch und haben entsprechend ihrer Position eine gute räumliche Darstellung. Besonders bilden sie sehr gut die tiefen Frequenzen ab, da Druckempfänger-Mikrofone verwendet wurden.
 
       
3. Kunstkopf "Cortex" Der Kunstkopf steht in der Mitte der 1. Sitzreihe; die Kunstkopfaufnahme gibt den menschlichen Klangeindruck im Raum wieder (nur über Kopfhörer).  
       
4. ORTF-Anordnung Abstand: 5,2 m vor der Orgel, Höhe der Stereoschiene 5,13 m über dem Boden

Die ORTF-Anordnung entspricht deutlich mehr der menschlichen Wahrnehmung und nimmt im Vergleich weniger Raumklang auf, klingt also sehr direkt.
 

     
  - Zur Geschichte des Registers Principal 4'
   
Orgel zu Klinga 2013 (Foto: Ralf Saupe)  Die Orgel in der Kirche zu Klinga 2014

Prospektpfeifen: Principal 4'

1927 von der Orgelbaufirma Alfred
Schmeisser (Rochlitz) als Ersatz für die im 1. Weltkrieg für Kriegszwecke enteigneten Pfeifen eingebaut

Foto: Ralf Saupe
   
Orgel zu Klinga um 1935 Orgel in der Kirche zu Klinga um 1935

Fotografie (Glasplattennegativ)

Die Aufnahme entstand wenige Jahre
nach dem Einbau der Prospektpfeifen aus Zink durch Alfred Schmeisser.

Aufnahme: Photoatelier Hackelberg, Naunhof
   
Dokumentation der Prospektpfeifen 1917 Dokumentation der Prospektpfeifen aus dem Jahre 1917 (Oskar Ladegast, Weißenfels)

Insgesamt 31 Pfeifen des Registers Principal 4'
(Orgelpfeifen aus Zinn) mussten abgegeben werden;

1927 ersetzte sie der Orgelbauer Alfred Schmeisser
(1878-1957) aus Rochlitz durch Pfeifen aus Zink.

   
Brief Superindendentur 1917 Brief des Superindendenten Richard Weidauer vom 21. Juni 1917 an den Kirchenvorstand Klinga

"Die Metallmobilmachungsstelle hat es abgelehnt, die Prospektpfeifen der Kirche zu Klinga zu schonen. Nur sofern der Nachweis erbracht würde, dass die fraglichen Prospektpfeifen Bleipfeifen sind (höchstens mit einem Zinngehalt von 20 %) sind sie beschlagnahmefrei. Auch die kleinen Pfeifen in den Seitenfeldern der Orgel zu Klinga sind abzuliefern.
Die Superintendentur Grimma. Weidauer."

Anm.: Am 27. Juli 1917 wurden 31 Pfeifen abgegeben, die kleinen Pfeifen hat die Gemeinde behalten.
   
  - Im Zuge der umfassenden Restaurierung der Orgel 2020 (Orgelbaufirma Frank Peiter, Pockau-Lengefeld) wurden die 31 Zinkpfeifen durch neue Zinnpfeifen ersetzt.
 
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